Erfolgreicher Abschluss der 13. Wissenschaftlichen Tagung von ADM, ASI und dem Statistischen Bundesamt zum Thema „Qualität bei zusammengeführten Daten“
Wiesbaden, 1. Juli 2019
Wiesbaden, 1. Juli 2019 – Zum 13. Mal veranstaltete der ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM) am 27. und 28. Juni gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt und der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) eine inzwischen fest etablierte wissenschaftliche Tagung. Unter dem Titel “Qualität bei zusammengeführten Daten – Befragungsdaten, Administrative Daten, Neue digitale Daten: Miteinander besser?” trafen sich Vertreter*innen aus Wissenschaft, Privatwirtschaft und amtlicher Statistik, um über neue Ansätze und Projekte zu berichten und zu diskutieren.
Die Reihe gemeinsamer wissenschaftlicher Tagungen beleuchtet Themenfelder, die sowohl für universitäre und privatwirtschaftlich arbeitende Forscher*innen der Markt- und Sozialforschung als auch für die amtliche Statistik von Interesse sind. Die Tagungsreihe bietet zudem ein Forum für einen intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch. Dieses Mal lag der Fokus auf dem Thema Qualität und ob Qualität durch die Zusammenführung von Daten gesteigert werden kann.
Die Referent*innen ordneten ihre Darstellungen in einen Qualitätskontext ein und reflektierten kritisch über die Vor- und Nachteile der Verbindung unterschiedlicher Datenquellen. ADM-Geschäftsführerin Bettina Klumpe meint zum erfolgreichen Abschluss der interdisziplinären Veranstaltung: „Die Tagung hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen Wissenschaft, Privatwirtschaft und amtlicher Statistik ist. Zudem wurde deutlich, dass das Thema Qualität und Transparenz auch bei der Zusammenführung von Daten höchst relevant ist. Methoden zur Bewertung der Qualität – insbesondere von neuen Datenquellen – müssen jedoch konkretisiert und auch angewendet werden.“
„Die simultane Nutzung von Befragungs-, administrativen und neuen digitalen Daten wird in der Analyse immer gewichtiger werden“, so Tagungsleiter Prof. Dr. Markus Zwick vom Institut für Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik des Statistischen Bundesamtes. „Der potentielle Gewinn an empirischer Information ist aber mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden, die Frage der Qualität, hinsichtlich der Daten wie der Verfahren zur Datenintegration, ist eine herausragende.“ Prof. Dr. Frank Faulbaum von der Universität Duisburg-Essen und Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute (ASI), führte als Moderator durch die Tagung und betonte, „wie sehr die Aussagekraft von Umfrageergebnissen durch das Hinzufügen von alternativen Daten wie Geodaten und administrativen Daten gesteigert werden kann und welchen Einfluss das Zustimmungsverhalten der Befragten auf die Qualität der Ergebnisse hat.“
Die erfolgreiche Tagungsreihe wird im zweijährigen Rhythmus weitergeführt. Die 14. Wissenschaftliche Tagung findet somit im Jahr 2021 statt.