„Geld oder Freizeit?“
Berlin, 14. Juni 2024 – Artikel von planung&analyse
Best of FAMS 2024: (v.l.n.r.): Anke Köhn, Lehrerin beim JDBK, Janine Springorum, Sophie Flierdl, Sarah Jonas, Christoph Ormanns, Konstantinos Passas, Simon Datko vom Joseph-DuMont-Berufskolleg und Bettina Klumpe, ADM.
Die Berufsfachschüler*innen im Ausbildungsgang Fachangestellte*r in der Markt- und Sozialforschung FAMS am Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln haben bereits zum dritten Mal die Auszeichnung Best of FAMS der Verbände gewonnen. Übergeben wurde der Preis nach der Präsentation der Studie durch zwei Schülerinnen auf dem BVM-Kongress. Das Projekt: eine Studie zu den Vorstellungen junger Menschen über die Arbeitswelt.
Mehr als die Hälfte (52 Prozent) hat immerhin schon konkrete Pläne, wie es in der Zeit nach der Schule weitergehen soll. Ein attraktives Gehalt gilt der Mehrheit (82 Prozent) als besonders erstrebenswert, aber auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre sowie Arbeitsplatzsicherheit und einen Arbeitgeber, der finanziell stabil ist. Dabei träumen 73 Prozent von einer Selbstständigkeit. Dies sind einige Ergebnisse der Studie, die die Schüler*innen als Abschluss ihrer FAMS-Ausbildung vorlegten und die von der Jury als ausgezeichnet bewertet wurde.
Sie haben praktischerweise ihre eigenen Mitschüler*innen befragt und die gehören zu der Zielgruppe GenZ. Am Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln wird in 13 Ausbildungsgängen unterrichtet, alle aus dem kaufmännischen, wirtschaftlichen Bereich. Von den 167 Schülern haben 167 mitgemacht, in die Studie gingen die Antworten von 130 Befragten ein. In dem Schulprojekt hatte sich die Klasse zunächst theoretisch mit dem Thema beschäftigt. Was ist über die GenZ bekannt? Dann wurde der Fragebogen nach allen Regeln der Marktforschung erarbeitet. Hypothesen wurden aufgestellt: Wie werden sie sich wohl ihre berufliche Zukunft vorstellen? Geld hat erwartungsgemäß in der jungen Zielgruppe den höchsten Stellenwert, aber der Faktor Spaß und eine gute Work-Life-Balance stehen an zweiter Stelle. Zum Arbeitsort – mobil oder im Home Office – gibt es keine Präferenz aber die Arbeitszeiten sollten gerne festgesetzt sein.
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