Neugier ist systemimmanent in der Marktforschung
Berlin, 5. Juli 2024 – Artikel von Future for FAMS
“The sky is the limit”, antwortet Susanne Schöttmer auf die Frage nach den Grenzen der Einsatzmöglichkeiten für FAMS. Die Managing Director des Schöttmer-Institutes glaubt, FAMS müssen nicht unbedingt studieren, um im Institut verantwortungsvolle Tätigkeiten zu übernehmen. Den theoretischen Unterbau, den sie an den Universtäten lernen, könnten sie sich mit entsprechendem Einsatz im und neben dem Job auf eigene Faust aneignen. Alles hänge von ihnen selbst und den jeweiligen Unternehmen ab.
Warum bildet Ihr Unternehmen seit Jahren FAMS aus? Welchen Vorteil oder Nutzen sehen Sie darin?
Wir bilden seit dem ersten Jahrgang aus und unsere erste Auszubildende ist noch immer im Unternehmen. Das sagt doch eigentlich alles, oder? Der Vorteil der dualen Ausbildung zur FAMS liegt in der Praxisnähe. Die Azubis erlernen umfassende, praxisnahe Fähigkeiten. Sie sind schon während, aber insbesondere nach der Ausbildung zu 100 Prozent im Thema, können sehr schnell und nahtlos als Projektleiterinnen oder -leiter eingesetzt werden und schon während der Ausbildung schrittweise eigenständig, verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen.
Durch den Kontakt zu verschiedenen Instituten und Institutstypen in der Berufsschulklasse erhalten die Azubis darüber hinaus einen Überblick über ganz unterschiedliche Facetten der Marktforschung – die sie in dieser Fülle und Tiefe weder an der Uni noch über Praktika gewinnen können. Auf dieser Basis können sie sich nach der Ausbildung auf fundierter Basis überlegen, ob und in welchem Bereich sie sich spezialisieren oder ob sie breit aufgestellt bleiben wollen. Durch diesen Facettenreichtum der Ausbildungsinhalte entwickeln sich die Azubis zu sehr, sehr wertvollen, umsichtigen und enorm geschätzten Teammitgliedern.
Welche Voraussetzungen sind erforderlich, um in Ihrem Unternehmen eine FAMS-Ausbildung zu absolvieren?
Wir erwarten von unseren Azubis Neugier und Lernbereitschaft. Neugier ist systemimmanent in der Marktforschung. Sie ist ein Handwerk und eine Wissenschaft zugleich. Beides liegt nicht auf der Straße oder ist gottgegeben – auch wenn einige denken „Fragen stellen kann jeder“. Ein gewisses Talent ist von Vorteil, aber vieles muss einfach erlernt werden. Es gibt Methoden und Techniken, auf die man aufbaut. Ein Tischler kennt Holzarten, Werkzeugtypen und Verarbeitungstechniken und wendet diese je nach Aufgabe flexibel an. Im übertragenen Sinne muss dieses Grundwissen der Marktforschung auch einfach erst einmal erlernt werden. Ja, da muss man auch mal „pauken“, auswendig lernen und üben.
Zudem sollte man Spaß an Projektarbeit haben, das heißt sich im Dienste des Kunden im Rahmen von Projekten zu Höchstleistung motivieren können um dann im Team auch die Lorbeeren zu genießen. Arbeitsreiche Phasen wechseln mit ruhigeren Phasen ab. Aber eigentlich ist immer etwas los.
Was auch wichtig ist: In unserem Job muss man empathisch sein und sich adäquat und differenziert ausdrücken können, auf Deutsch und Englisch. Sowohl den Testpersonen gegenüber als auch gegenüber den Kunden.
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