ADM stellt Ergebnisse der Transparenz-Initiative auf Mitgliederversammlung vor
Berlin, 12. November 2018 – Die diesjährige außerordentliche Mitgliederversammlung des ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. fand vergangenen Freitag, den 9. November 2018, in Frankfurt am Main statt. Zentraler Punkt auf der Agenda war neben der Debatte um die Verwendung des Begriffs „Repräsentativität“ in der Medienberichterstattung die ADM Transparenz-Initiative. Deren Entwicklungsstand wurde der Mitgliederversammlung nun präsentiert. Flankiert wurde die Sitzung von einer Diskussion zur Zukunft der Marktforschung.
Um dem Anspruch an intersubjektiv nachvollziehbaren, transparenten Projekten in der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung gerecht zu werden, hat die vom ADM eingesetzte Arbeitsgruppe zur Transparenz-Initiative in den vergangenen Monaten einen Katalog mit relevanten Bewertungskriterien zur Schaffung von Transparenz im Studienprozess entwickelt. Diese sollen als verpflichtend anzugebende Parameter bereits in der Angebotsphase für mehr Transparenz für die Auftraggeber*innen sorgen und den hohen Qualitätsanspruch des ADM unterstreichen.
Die anwesenden Mitglieder sprachen sich mit überwältigender Mehrheit für die weitere Ausarbeitung und den Roll-Out der ADM Transparenz-Initiative aus. Ein formeller Beschluss dazu wird in den nächsten Wochen im Umlaufverfahren unter allen ADM-Mitgliedern getroffen. Sollte dieser positiv ausfallen, wird in einer Testphase ab Anfang 2019 die Praxistauglichkeit des Instruments geprüft. Auf der nächsten Mitgliederversammlung im Mai 2019 soll diese Testphase gemeinsam evaluiert werden.
Zudem wurde eine vorläufige Bilanz zur Reaktion auf den offenen Brief vom 22. Oktober zum Thema „Umgang mit dem Repräsentativitäts-Begriff in den Medien“ gezogen. Ausgewählte Medienvertreter*innen äußerten sich vermehrt positiv zum Aufruf des ADM und sicherten eine verstärkte Auseinandersetzung mit der korrekten Berichterstattung von Umfrageergebnissen zu.
Der Vorabend der Mitgliederversammlung widmete sich dem Thema „Zukunft der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung“. Edward Appleton, Director Global Marketing bei Happy Thinking People, stellte in diesem Zusammenhang zehn – teilweise provokante – Thesen zur Zukunft der Branche vor, die im Anschluss mit den Institutsvertreter*innen rege diskutiert wurden.
Die nächste Mitgliederversammlung findet am 10. Mai in Berlin statt.