Vielfältiger - digitaler - resilienter.
Virtuelle Mitgliederversammlung des ADM beschließt weitere Öffnung des Verbandes
Berlin, 17. November 2020
Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e. V. musste im Mai pandemiebedingt verschoben werden und wurde unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Bernd Wachter am 12. November als virtuelle Versammlung nachgeholt.
In der sehr gut besuchten Veranstaltung konnte der ADM auch viele neue Gesichter begrüßen, darunter Vertreter*innen neuer Mitglieder. Mit der deepsight GmbH, der g/d/p Markt- und Sozialforschung GmbH, der Omnitrend GmbH und der Telquest GmbH wurde der ADM im Jahr 2020 um vier Mitgliedsinstitute bereichert. Nach Öffnung des Verbands für jüngere und kleinere Unternehmen im Frühjahr 2020 ist mit deepsight erstmals ein Startup als „assoziiertes Mitglied“ beigetreten.
Die Markt- und Sozialforschungslandschaft verändert sich aktuell sehr stark. Neue Dienstleister bereichern die Branche mit Spezialangeboten. „Nun öffnet sich der Verband auch diesen Anbietern. Eine entsprechende Satzungsänderung wurde von den Mitgliedern mit überwältigender Mehrheit angenommen“, so Roland Abold, Vorstandsmitglied des ADM, der sich dort u. a. dem Thema „Zukunft der Markt- und Sozialforschung“ widmet.
Vorstandsmitglied Sebastian Götte stellte zudem die Ergebnisse der dritten Corona-Sonderumfrage des ADM vor, die im Vergleich zu den früheren Befragungen verhalten positiver ausgefallen ist. So ist der Anteil derer, die für 2020 von einem krisenbedingten Umsatzverlust ausgehen von 65 Prozent (im Juli/August) auf 58 Prozent (im Oktober) zurückgegangen. Außerdem meint mittlerweile die Mehrheit der teilnehmenden Institute, dass sie aus der Krise gestärkt hervorgehen werden.
Ohne Zweifel hat die Pandemie die Branche jedoch schwer getroffen. Die ADM Mitglieder gehen laut Mitgliederbefragung von einem Umsatzrückgang im Jahr 2020 von 17 Prozent aus. Auch weil der Verband in den letzten Jahren gut gewirtschaftet hat, kann dieser auf die schwierige Lage mit einer einmaligen Absenkung der Mitgliedsbeiträge für 2021 um 20 Prozent reagieren.
Auch in diesem Jahr und den besonderen Bedingungen fand am Vorabend traditionell eine Diskussionsveranstaltung statt. Unter dem Titel „Quo Vadis ADM?“ führte Hartmut Scheffler mit einem spannenden Vortrag und seinen bekannt provokanten Thesen in das Thema ein. Mehr als 30 Teilnehmende diskutierten anschließend virtuell über die Veränderung der Branche und die neuen Herausforderungen des ADM.
Wie in Zukunft Mitgliederversammlungen stattfinden können, ist durch die Corona-Pandemie so ungewiss wie nie. Virtuelle Mitgliederversammlungen sind ein möglicher Ersatz, wenn äußere Umstände eine persönliche Versammlung unmöglich machen. Damit dies auch in Zukunft auf gesicherter Basis geschehen kann, stimmten die Mitglieder einer entsprechenden Satzungsänderung zu.
Die nächste Mitgliederversammlung ist jedoch aktuell als persönliche Mitgliederversammlung geplant und soll am 6. Mai 2021 in Berlin inklusive der Veranstaltung am Vortag und des anschließenden Get-together stattfinden. Wir freuen uns darauf!