"Ein Unternehmen ohne FAMS – No Way"
Berlin, 1. Juni 2023 – Artikel von marktforschung.de
Seit 2006 haben junge Menschen die Möglichkeit, sich zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung (FAMS) ausbilden zu lassen. Für FAMS ist die Wahrscheinlichkeit groß, nach erfolgreichem Abschluss vom Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden. Auch das IFAK Institut bildet regelmäßig aus. Ein Gespräch mit Kathrin Staiger und Sören Winzer, beide Mitglieder der Geschäftsleitung des IFAK Institut.
Sie beziehungsweise Ihr Unternehmen bildet ja schon seit Jahren FAMS aus. Warum bilden sie FAMS aus? Welchen Vorteil oder Nutzen sehen Sie für Ihr Unternehmen?
Kathrin Staiger: Ein Unternehmen ohne FAMS – no way. Gerade wir Marktforscher, die über Trends und Entwicklungen in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft forschen, brauchen frisches Blut. Letztens führten wir eine Studie durch, in der es um das Informationsverhalten von jungen Menschen ging. Nachdem wir den ersten Fragebogenentwurf unserer FAMS gezeigt und um ehrliches Feedback gebeten hatten, hat sie diesen nochmals ganz schön umgeworfen. Im Guten, denn sie wusste am besten, wie ihre Generation tickt und wie diese Informationen konsumieren (können). Sowohl inhaltlich als auch vom Wording war sie eine Riesenhilfe.
Sie sehen, wir als Unternehmen sind auf den Input junger Menschen angewiesen, können uns nur weiterentwickeln, wenn wir die Jungen mit ins Team nehmen und ihren Vorschlägen offen gegenüber sind. Veraltete Strukturen und das Festhalten an Dingen, die man eben schon immer so gemacht hat, bringen uns nicht weiter. Kurzum: Wir können nur wachsen und den Wandel erfolgreich mitgehen, wenn junge Menschen an Bord sind und wir sie als das sehen, was sie sind: kompetente Mitarbeitende. Wir schätzen sehr, dass FAMS Prozesse hinterfragen. Ein „machen wir schon immer so“ ist für sie keine ausreichende Begründung und ihr Blick auf uns hilft uns, neue Wege zu gehen.
Sören Winzer: Wir mit unseren Aufgaben helfen den FAMS wiederum, in einer sich ständig verändernden Welt ein gewisses Handwerkzeug mit auf den Weg zu nehmen. Denn ein ganz zentraler Punkt im Arbeitsleben der FAMS ist das Projektmanagement, FAMS bekommen hier eine Schlüsselfunktion. Sie sind die Schnittstelle, koordinieren und kommunizieren mit Dienstleistern, Mitarbeitenden, setzen Timings und überprüfen die Teilschritte. Ohne sie ist ein erfolgreiches Projektmanagement, das immer agiler wird, kaum möglich. Heißt, in einer Welt, in der sich die (Projekt-)Absprachen stetig ändern, Timings verschieben und so weiter, müssen sie schnell reagieren und Projektschritte anpassen. Sie bekommen somit eine Sicherheit, auf sich verändernde Umstände zu reagieren. Das ist nicht nur in der Arbeitswelt hilfreich.
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